Karoline Bachmann

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Fruchtbarkeit steigern: Die 5 größten Ernährungsmythen!

Du wünschst dir ein Kind und suchst nach Wegen, deine Fruchtbarkeit zu erhöhen? Das Internet ist voll von Tipps und Tricks, wie du deine Fruchtbarkeit verbessern kannst – aber nicht alles, was du liest, basiert auf wissenschaftlichen Fakten. Lass uns gemeinsam fünf der größten Ernährungsmythen entlarven, die angeblich helfen sollen, die Fruchtbarkeit zu steigern.

1. Mythos: Du musst ganze Lebensmittelgruppen weglassen, um deine Fruchtbarkeit zu erhöhen

Es ist an der Zeit, diesen Mythos endgültig zu begraben. Viele glauben, dass das Weglassen ganzer Lebensmittelgruppen notwendig ist, um die Fruchtbarkeit zu verbessern. Doch tatsächlich kann das kontraproduktiv sein. Eine gut ausgewogene Ernährung, die eine Vielzahl von Nährstoffen aus unterschiedlichen Lebensmittelgruppen enthält, ist oft der beste Weg, um deine Fruchtbarkeit zu unterstützen. Der Schlüssel liegt darin, kluge Entscheidungen innerhalb jeder Lebensmittelgruppe zu treffen und darauf zu achten, dass deine Nahrungsmittelwahl deine Fruchtbarkeitsziele unterstützt.

Fakt: Statt ganze Gruppen von Lebensmitteln zu eliminieren, solltest du lieber darauf achten, dass du ausgewogen isst und dabei nährstoffreiche Optionen wählst, die deinem Körper gut tun. Deine Fruchtbarkeit kann so langfristig eher gesteigert werden, ohne dass wichtige Nährstoffe verloren gehen.

2. Mythos: Gelee Royale steigert die Fruchtbarkeit

Gelee Royale ist der Futtersaft, von dem sich eine Bienenkönigin ihr ganzes Leben lang ernährt. Auch Bienenlarven trinken diesen nährstoffreichen Saft in den ersten Lebenstagen. Gelee Royale enthält viel sogenanntes Rovalactin, ein Protein, dem nachgesagt wird, dass es die Fruchtbarkeit erhöhen könnte. Du kannst Gelee Royale als Saft oder in Kapselform in Reformhäusern kaufen – oder direkt beim Imker. Doch trotz seines Ruhms und seiner wertvollen Nährstoffe gibt es keine ausreichend wissenschaftlichen Belege dafür, dass Gelee Royale tatsächlich die Fruchtbarkeit verbessert. Außerdem ist es ein sehr teures Produkt, und bei empfindlichen Personen kann es sogar zu allergischen Reaktionen kommen.

Fakt: Eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit wichtigen Nährstoffen wie Folsäure, Eisen und Zink hat einen größeren Einfluss auf die Fruchtbarkeit als der Konsum von Gelee Royale. Es ist kein Wundermittel, sondern eher ein teurer Zusatz.

3. Mythos: Nur bio zu essen verbessert die Fruchtbarkeit

Es stimmt zwar, dass einige Pestizide die Fruchtbarkeit beeinträchtigen können, aber es ist wichtiger, dass du viele unterschiedliche Lebensmittel isst. Es ist auch wahr, dass Bio-Lebensmittel oft weniger Pestizide und mehr Nährstoffe enthalten können, aber es gibt keine Beweise dafür, dass ausschließlich Bio-Lebensmittel die Fruchtbarkeit automatisch verbessern. Es ist besonders hilfreich, eine nährstoffreiche Ernährung zu verfolgen, die alle wichtigen Vitamine und Mineralstoffe enthält – egal, ob bio oder konventionell. Wenn du bio kaufen kannst, ist das ein Plus. Es ist aber nicht notwendig, Angst vor konventionellen Lebensmitteln zu haben.

Wichtig: Für eine optimale Fruchtbarkeit sind vor allem Zink, Vitamin B12, Folsäure und Eisen entscheidend. Achte auf eine ausreichende Zufuhr dieser Nährstoffe, unabhängig von der Art deiner Ernährung.

4. Mythos: Ananas steigert die Fruchtbarkeit

Ananas wird oft als "Wundermittel" für die Fruchtbarkeit angepriesen und hat sich sogar in der Welt des unerfüllten Kinderwunschs zu einem Symbol entwickelt. Viele glauben, dass das Enzym Bromelain, das in Ananas enthalten ist, entzündungshemmend wirkt und so die Fruchtbarkeit verbessert. Doch es gibt keine wissenschaftlichen Beweise für diesen Ansatz. So...iss Ananas, wenn du sie liebst – aber erwarte keine Wunder. Wenn du Ananas nicht magst, iss einfach andere Früchte, die dir schmecken. Es gibt viele leckere und nährstoffreiche Alternativen!

Realität: Eine Frucht allein kann keine Wunder bewirken. Vielmehr kommt es auf eine abwechslungsreiche, gesunde Ernährung an, um deine Fruchtbarkeit zu steigern.

5. Mythos: Kohlenhydrate weglassen verbessert die Fruchtbarkeit

In der Low-Carb-Welt hört man oft, dass Kohlenhydrate die Hormonbalance stören und deshalb vermieden werden sollten, um die Fruchtbarkeit zu steigern. Doch Kohlenhydrate sind eine wichtige Energiequelle für den Körper – auch für deinen Hormonhaushalt und den Eisprung. Eine extrem kohlenhydratarme Ernährung kann sogar kontraproduktiv sein, besonders wenn sie zu einem Kaloriendefizit führt.

Fazit: Statt Kohlenhydrate zu meiden, solltest du auf komplexe Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Gemüse setzen, um deine Fruchtbarkeit zu verbessern.

Es gibt viele Mythen über Ernährung und Fruchtbarkeit, doch nur eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung, die auf deine individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist, kann tatsächlich deine Fruchtbarkeit erhöhen. Lass dich nicht von Mythen verunsichern, sondern setze auf wissenschaftlich fundierte Informationen – so unterstützt du deinen Körper optimal auf deinem Weg zum Wunschkind.

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