Karoline Bachmann

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Du lebst super gesund und hast trotzdem einen unregelmäßigen Zyklus?

Du achtest auf deine Ernährung, treibst regelmäßig Sport und bist generell top in Form – doch dein Menstruationszyklus spielt verrückt? Du bist nicht allein! Viele Frauen erleben trotz eines vermeintlich gesunden Lebensstils eine unregelmäßige Periode. Aber warum? Hier werfen wir einen Blick auf einige überraschende Ursachen, die selbst die gesundheitsbewusstesten Frauen betreffen können.

1. Stress – der stille Zyklus-Störer

Stress ist ein heimlicher Saboteur deines Menstruationszyklus. Selbst wenn du dich gesund ernährst und regelmäßig Sport treibst, kann emotionaler oder mentaler Stress deinen Hormonhaushalt durcheinanderbringen. Stress aktiviert die Freisetzung von Cortisol, einem Stresshormon, das die normale Produktion von Reproduktionshormonen wie Östrogen und Progesteron beeinträchtigen kann. Das Ergebnis? Dein Zyklus kann länger oder kürzer werden, oder deine Periode bleibt ganz aus.

Tipp: Probiere Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen aus, um den Stresspegel zu senken und deinem Körper zu helfen, in Balance zu kommen.

2. Zu wenig Körperfett – wann schlank zu schlank ist

Ein niedriger Körperfettanteil kann sich ebenfalls auf deinen Zyklus auswirken. Fettgewebe produziert Östrogen, und wenn dein Körper zu wenig davon hat, sinkt auch dein Hormonspiegel. Frauen, die einen sehr niedrigen Körperfettanteil haben, sei es durch intensive Diäten oder extreme körperliche Aktivität, können eine sogenannte Amenorrhoe (das Ausbleiben der Periode) erleben.

Tipp: Achte darauf, dass du genug gesunde Fette in deiner Ernährung hast. Avocados, Nüsse und hochwertige Pflanzenöle liefern wichtige Nährstoffe und helfen, den Hormonhaushalt zu stabilisieren.

3. Kalorienmangel – wenn der Körper auf Sparflamme schaltet

Du isst gesund, aber vielleicht nicht genug? Dein Körper braucht eine gewisse Menge an Energie, um alle wichtigen Funktionen – einschließlich deines Menstruationszyklus – aufrechtzuerhalten. Wenn du zu wenig Kalorien zu dir nimmst, kann der Körper in den Überlebensmodus schalten und Funktionen, die nicht unmittelbar lebensnotwendig sind, drosseln. Dazu gehört auch die Produktion der Hormone, die deinen Zyklus regulieren.

Tipp: Sorge für eine ausgewogene Kalorienzufuhr und achte darauf, ausreichend Nährstoffe wie Eisen, Zink und Vitamin B12 aufzunehmen, die ebenfalls eine Rolle bei der Regulierung des Zyklus spielen.

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4. Extremsport und Athletinnen – wenn zu viel Sport den Zyklus beeinflusst

Sport ist gesund, keine Frage. Doch für professionelle Athletinnen oder Frauen, die intensiv Sport treiben, kann der Zyklus in Mitleidenschaft gezogen werden. Bei extremer körperlicher Belastung kann der Körper den Hormonhaushalt verändern, um Energie zu sparen. Das führt oft dazu, dass die Menstruation ausbleibt oder unregelmäßig wird. Dieser Effekt ist besonders häufig bei Ausdauersportlerinnen wie Marathonläuferinnen oder Triathletinnen zu beobachten.

Tipp: Achte darauf, deinem Körper ausreichend Ruhephasen zu gönnen und gegebenenfalls deine Trainingsintensität anzupassen, um deinen Hormonhaushalt nicht zu stark zu belasten.

5. PCOS – eine häufige, aber oft unerkannte Ursache

Das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) ist eine hormonelle Störung, die etwa 5-10% der Frauen im gebärfähigen Alter betrifft. Frauen mit PCOS haben oft unregelmäßige oder ausbleibende Zyklen aufgrund eines Ungleichgewichts der Sexualhormone. Dabei können vermehrt männliche Hormone (Androgene) produziert werden, was den normalen Menstruationszyklus stört.

Tipp: Wenn du Symptome wie unregelmäßige Perioden, Akne oder vermehrten Haarwuchs bemerkst, sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin über die Möglichkeit, dass PCOS die Ursache sein könnte.

6. Plötzliche Veränderungen in der Ernährung oder im Gewicht

Auch abrupte Änderungen in deinem Essverhalten oder Gewicht können deinen Zyklus beeinflussen. Ob du schnell viel Gewicht verlierst oder zunimmst, dein Körper braucht Zeit, um sich an neue Bedingungen anzupassen. Diese Anpassung kann manchmal dazu führen, dass dein Zyklus vorübergehend aus dem Takt gerät.

Tipp: Setze auf langfristige, nachhaltige Veränderungen in deiner Ernährung, anstatt auf kurzfristige Diäten oder extreme Gewichtsabnahmen.

7. Schilddrüsenprobleme – oft übersehen, aber wichtig

Deine Schilddrüse spielt eine wichtige Rolle im Hormonhaushalt. Sowohl eine Überfunktion (Hyperthyreose) als auch eine Unterfunktion (Hypothyreose) der Schilddrüse können zu Zyklusstörungen führen. Bei einer Überfunktion kommt es oft zu einer Verkürzung des Zyklus, während eine Unterfunktion die Periode verlängern oder sogar ausbleiben lassen kann.

Tipp: Wenn du neben unregelmäßigen Perioden auch Symptome wie Müdigkeit, Gewichtszunahme oder Kälteempfindlichkeit bemerkst, lasse deine Schilddrüse von einem Arzt überprüfen.

Fazit

Ein unregelmäßiger Zyklus kann viele Ursachen haben, selbst wenn du super gesund lebst. Es ist wichtig, auf deinen Körper zu hören und bei Veränderungen nicht in Panik zu geraten. Ein unregelmäßiger Zyklus kann manchmal eine normale Reaktion auf Stress, Ernährung oder Training sein – aber wenn du Bedenken hast oder der Zyklus länger unregelmäßig bleibt, zögere nicht, ärztlichen Rat einzuholen.

Dein Körper ist einzigartig und verdient es, im Gleichgewicht zu sein – von der Ernährung bis hin zur Periode!

Disclaimer: Ich bin keine Ärztin, sondern studierte Ernährungsberaterin, und die hier bereitgestellten Informationen habe ich sorgfältig recherchiert. Sie basieren auf meinem Wissen und meiner Erfahrung in der Arbeit mit Frauen, die hormonelle und Verdauungsprobleme haben. Dennoch erhebe ich keinen Anspruch auf medizinische Richtigkeit, und die Inhalte ersetzen keine ärztliche Beratung. Wenn du Bedenken hast oder dein Zyklus über längere Zeit unregelmäßig bleibt, rate ich dir, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen.

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