Karoline Bachmann

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Deine Ernährungsberaterin empfiehlt: Nachtisch.

Als Ernährungsberaterin und Ökotrophologin erlebe ich es oft, dass Menschen überrascht sind, wenn sie erfahren, dass ich eine leidenschaftliche Befürworterin von Desserts bin. Viele denken, dass ich strikte Ernährungsregeln befolge und Kohlenhydrate sowie Süßes meide. Aber das ist weit gefehlt! Tatsächlich empfehle ich meinen Klientinnen und Klienten, regelmäßig Nachtisch zu genießen. Warum? Hier sind ein paar gute Gründe:

1. Der Verzicht auf Nachtisch kann stressig sein

Es mag dich überraschen, aber das strikte Vermeiden von Nachtisch kann tatsächlich mehr Stress verursachen als der gelegentliche Genuss. Wenn wir uns strenge Essensregeln auferlegen, einschließlich der Regel, keine Desserts zu essen, setzen wir uns oft unter unnötigen Druck. Der Gedanke, dass bestimmte Lebensmittel „verboten“ sind, macht sie nur umso verlockender. Erlauben wir uns jedoch ab und zu etwas Süßes, nehmen wir diesem Lebensmittel den besonderen Reiz und schaffen eine entspanntere und harmonischere Beziehung zum Essen. Manchmal ist ein kleiner Genuss genau das, was man braucht, um den Tag abzurunden und sich ein bisschen Glück zu gönnen.

2. Desserts sind mehr als leere Kalorien

Wer sagt eigentlich, dass Desserts nur aus leeren Kalorien bestehen? In Wahrheit sind sie oft vollgepackt mit wertvollen Nährstoffen. Desserts können nicht nur eine köstliche Quelle für Kohlenhydrate sein, sondern enthalten auch wichtige Fette, manchmal sogar Proteine, sowie eine Vielzahl an Vitaminen und Mineralstoffen. Denk mal an ein Stück Käsekuchen: Da stecken Kalzium und Vitamin D aus den Milchprodukten drin. Quarkspeisen versorgen uns mit wichtigen Proteinen. Oder wie wäre es mit dunkler Schokolade, die uns Antioxidantien liefert? Selbst ein einfaches Obstkompott oder Kekse mit Nüssen können wertvolle Ballaststoffe und gesunde Fette enthalten. Natürlich sollte man darauf achten, nicht zu viel Zucker zu konsumieren, aber in Maßen genossen können Desserts Teil einer gesunden Ernährung sein. Desserts sind also viel mehr als nur Zuckerbomben – sie können uns auch nahrhaft versorgen!

3. Schokolade macht glücklich

Es gibt Tage, an denen einfach nichts so gut tut wie ein Stück Schokolade. Und das ist nicht nur Einbildung! Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Schokolade tatsächlich dabei helfen kann, unsere Stimmung zu verbessern. Das liegt unter anderem an bestimmten Inhaltsstoffen wie Theobromin, die positive Effekte auf unser Gehirn haben können. Ein kleines Stück Schokolade kann also ein echter Stimmungsaufheller sein und ist manchmal genau das, was wir brauchen, um uns einen kleinen Moment Glück zu schenken.

4. Freude am Essen ist essenziell

Essen sollte nicht nur dazu da sein, unseren Hunger zu stillen. Es ist auch eine wunderbare Gelegenheit, Freude und Genuss zu erleben. Viele meiner Klientinnen und Klienten haben die Freude am Essen verloren, weil sie sich von strengen Diätregeln und dem ständigen Druck, „perfekt“ zu essen, beeinflussen lassen. Aber Essen – besonders Nachtisch – sollten auch unsere Seele nähren. Sich hin und wieder ein köstliches Dessert zu gönnen, kann ein liebevoller Akt der Selbstfürsorge sein. Es ist eine Erinnerung daran, dass wir uns auch mal etwas gönnen dürfen und dass das Leben viel zu kurz ist, um es sich nicht zu versüßen.

5. Normalisierung von Desserts

Stell dir vor, du könntest einen Nachtisch essen, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben. Klingt das nicht befreiend? Indem wir Desserts als normalen Bestandteil unserer Ernährung betrachten, nehmen wir ihnen den Status des „Verbotenen“ und genießen sie, ohne uns schuldig zu fühlen. Wenn wir lernen, Desserts in Maßen zu genießen, ohne sie auf ein Podest zu stellen, können wir eine gesündere und ausgeglichenere Beziehung zum Essen entwickeln. Es geht darum, das Leben und das Essen in vollen Zügen zu genießen, ohne übermäßig restriktiv zu sein.

6. Nachtisch fördert soziale Bindungen

Essen verbindet uns, und das gilt besonders für Desserts. Erinnerst du dich an die freudigen Momente, in denen du mit Freunden oder der Familie einen Kuchen gebacken oder ein Eis geteilt hast? Solche Momente schaffen wertvolle Erinnerungen und stärken unsere sozialen Bindungen. Ein Dessert am Ende eines gemütlichen Essens kann das Beisammensein noch schöner machen und sorgt dafür, dass der Abend in süßer Erinnerung bleibt. Desserts sind also nicht nur Nahrung für den Körper, sondern auch für die Seele.

7. Kulturelle und traditionelle Bedeutung

Desserts sind oft mehr als nur eine Nachspeise; sie sind ein wichtiger Teil unserer kulturellen und familiären Traditionen. Von den Weihnachtsplätzchen, die wir jedes Jahr backen, bis hin zur Geburtstagstorte, die immer für besondere Freude sorgt – Desserts sind oft das Highlight unserer Festlichkeiten. Sie helfen uns, Traditionen zu bewahren und weiterzugeben, und verbinden Generationen miteinander. Wenn wir diese süßen Köstlichkeiten genießen, feiern wir nicht nur den Moment, sondern auch unsere kulturelle Identität und unsere Wurzeln.

8. Abrundung des Geschmacksprofils

Kennst du das Gefühl, nach einer herzhaften Mahlzeit noch einen kleinen Appetit auf etwas Süßes zu haben? Das ist ganz normal und ein schöner Weg, das Geschmackserlebnis abzurunden. Ein kleiner Nachtisch kann das Verlangen nach einem anderen Geschmack perfekt stillen, sei es durch etwas Fruchtiges, Süßes oder Schokoladiges. Dieses letzte kleine Highlight am Ende eines Essens sorgt für einen harmonischen Abschluss und bringt das Menü in Balance. Es ist wie das i-Tüpfelchen, das das kulinarische Erlebnis perfekt macht und alle Sinne befriedigt.

Fazit

Also, es gibt so viele gute Gründe, warum du dir ab und zu etwas Süßes gönnen solltest. Desserts sind ein wichtiger Teil einer ausgewogenen Ernährung und eines erfüllten Lebens. Natürlich ist es wichtig, auf die Menge des Zuckers zu achten und nicht jeden Tag eine ganze Torte zu essen. Doch das Leben und die Freude am Essen sind genauso wichtig wie eine gesunde Ernährung.

Freude am Essen ist ein ganz wesentlicher Bestandteil einer gesunden Einstellung zum Essen. Du musst dir nicht den „high protein Schokopudding ohne Zuckerzusatz“ kaufen, der nur ganz okay schmeckt und dich eh nicht befriedigt. Du kannst dir auch ein echtes Mousse au Chocolat gönnen – ohne schlechtes Gewissen. Oder wie siehst du das?

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