4 Fehler, die Frauen machen, wenn sie ihre Hormone in Balance bringen wollen

hormone in balance bringen fehler

Die Balance der Hormone spielt eine entscheidende Rolle für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Besonders in deinen späten 20ern und 30ern können hormonelle Beschwerden wie PMS, unregelmäßige Zyklen, Hautprobleme oder Stimmungsschwankungen sehr belastend sein. Vielleicht hast du schon verschiedene Diäten, Workouts oder Nahrungsergänzungsmittel ausprobiert, aber die gewünschten Ergebnisse blieben aus. Ich verstehe, dass es frustrierend sein kann, vor allem, wenn es so viele widersprüchliche Informationen im Netz gibt. In diesem Artikel möchte ich dir vier häufige Fehler aufzeigen, die Frauen oft machen, wenn sie versuchen, ihre Hormone in Balance zu bringen, und dir Tipps geben, wie du diese vermeiden kannst.

1. Zu wenig essen: 1200 Kalorien reichen nicht aus

Ein weit verbreiteter Mythos in der Diätkultur ist, dass weniger immer besser ist. Viele Frauen reduzieren ihre Kalorienzufuhr drastisch in der Hoffnung, dadurch ihre Hormone zu regulieren und Gewicht zu verlieren. Eine tägliche Kalorienzufuhr von nur 1200 Kalorien reicht jedoch nicht aus, um die grundlegenden Bedürfnisse des Körpers zu decken.

Eine zu niedrige Kalorienzufuhr kann zu einem Energiemangel führen und den Körper in einen Stresszustand versetzen, der die Produktion von Stresshormonen wie Cortisol erhöht. Dies kann wiederum negative Auswirkungen auf den Menstruationszyklus und andere hormonelle Funktionen haben. Außerdem bekommen viele Frauen Verdauungsbeschwerden, wenn sie lange zu wenig essen. Auch dein Darm benötigt ausreichend Energie, um zu funktionieren.

Es ist wichtig, genug zu essen, um den Körper mit den nötigen Nährstoffen und Energie zu versorgen. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Proteinen, gesunden Fetten und komplexen Kohlenhydraten ist entscheidend für eine gesunde Hormonbalance.

2. Die Basics vergessen: Nährstoffe, Stress und Schlaf

Manchmal konzentrieren wir uns so sehr auf spezifische Lösungen oder Nahrungsergänzungsmittel, dass wir die Grundlagen der Gesundheit vernachlässigen. Ein stabiles Fundament ist jedoch essenziell. Dazu gehören:

  • Ausreichende Nährstoffversorgung: Dein Körper benötigt eine Vielzahl von Vitaminen und Mineralstoffen, um Hormone richtig produzieren und regulieren zu können. Achte darauf, eine bunte Palette an Obst, Gemüse, gesunden Fetten und Proteinen in deine Ernährung einzubauen.

  • Stressmanagement: Chronischer Stress kann die Hormonproduktion erheblich stören. Praktiken wie Yoga, Meditation, Atemübungen oder einfach regelmäßige Pausen im Alltag können helfen, das Stressniveau zu senken und somit die Hormone zu regulieren.

  • Guter Schlaf: Schlaf ist für die hormonelle Gesundheit unerlässlich. Während des Schlafes erholt sich der Körper und reguliert zahlreiche Prozesse, darunter auch die Hormonproduktion. Achte darauf, regelmäßig sieben bis neun Stunden Schlaf pro Nacht zu bekommen und eine gute Schlafhygiene zu pflegen.

3. Symptome behandeln, anstatt die Ursachen anzugehen

Ein weiterer häufiger Fehler ist, sich ausschließlich auf die Behandlung der Symptome zu konzentrieren, anstatt die zugrunde liegenden Ursachen der Hormonstörung anzugehen. Beispielsweise können Akne, unregelmäßige Menstruationszyklen oder Stimmungsschwankungen Symptome einer tieferliegenden hormonellen Dysbalance sein.

Anstatt nur die Symptome zu lindern, ist es wichtig, die Ursachen zu identifizieren und zu behandeln. Dies kann durch eine umfassende Gesundheitsanalyse, inklusive Bluttests und einer gründlichen Ernährungs- und Lebensstilanalyse, geschehen. Ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl die körperlichen als auch die emotionalen und psychischen Aspekte der Gesundheit berücksichtigt, ist oft der Schlüssel zur langfristigen Lösung hormoneller Probleme.

4. Irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel nehmen

Es ist verlockend, Nahrungsergänzungsmittel auszuprobieren, die bei anderen geholfen haben. Allerdings sind die Bedürfnisse jedes Körpers unterschiedlich, und nicht jedes Supplement ist für jede Frau geeignet. Ein häufiges Beispiel ist Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus), das oft zur Regulierung des Menstruationszyklus und zur Linderung von PMS-Symptomen empfohlen wird. Doch Mönchspfeffer ist nicht für jede Frau das richtige Mittel und kann bei unsachgemäßer Anwendung sogar die Symptome verschlimmern. Auch hochdosierte Eisensupplemente können dir eher schaden als nützen, wenn du sie gar nicht brauchst. Es ist also wichtig herauszufinden, was DEIN Körper braucht.

Bevor du ein Nahrungsergänzungsmittel einnimmst, solltest du dich umfassend informieren und idealerweise einen Facharzt oder eine Fachärztin konsultieren. Eine professionelle Beratung kann helfen, die richtigen Ergänzungen auszuwählen, die auf deine individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind.

Fazit

Die Balance der Hormone ist ein komplexer Prozess, der eine ganzheitliche Herangehensweise erfordert. Vermeide es, die oben genannten Fehler zu machen, und konzentriere dich stattdessen auf eine ausgewogene Ernährung, Stressmanagement, ausreichenden Schlaf und eine fundierte Behandlung der Ursachen deiner Beschwerden. So kannst du einen nachhaltigen Weg zu einem hormonellen Gleichgewicht und einem besseren Wohlbefinden finden.

Weitere Artikel, die dich interessieren könnten:

Zurück
Zurück

Deine Ernährungsberaterin empfiehlt: Nachtisch.

Weiter
Weiter

Ich frag für ne Freundin: Welche Lebensmittel verursachen Mundgeruch?