Karoline Bachmann

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7 Zeichen, dass dein Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht geraten ist

Müde, abgeschlagen, schlechte Haut, PMS Symptome, ständig gereizt? Hey, vielleicht sind deine Hormone im Ungleichgewicht! 

Hormone sind starke chemische Botenstoffe, die deinem Körper sagen, was er wann zu tun hat. Wenn der Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht geraten ist, kannst du die Auswirkungen überall in deinem Körper spüren - sei es unreine Haut, Haarausfall, Schlaflosigkeit oder Stimmungsschwankungen.

Disclaimer: Dieser Artikel wurde von mir recherchiert, erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und dient nur zur Information. Er soll keine Diagnose darstellen. Wenn du vermutest, dass du unter einem hormonellen Ungleichgewicht leidest, dann sprich bitte mit deiner Ärztin oder deiner Gynäkologin. Bei schweren Störungen des Hormonhaushalts hilft dir medizinisches Fachpersonal weiter.

Hormone beeinflussen unter anderem

  • dein Gewicht

  • deinen Schlaf

  • deinen Appetit

  • deinen Stoffwechsel

  • deine Herzfrequenz

  • deine Stimmung

  • deine Fruchtbarkeit

  • deine Libido

Deine Hormone werden an verschiedenen Orten in deinem Körper hergestellt, etwa in

  • deiner Schilddrüse

  • deinen Nebennieren

  • deinem Gehirn

  • deiner Bauchspeicheldrüse

  • deinem Darm

  • deinem Fettgewebe

Hormone werden im Körper wie in einer gut abgestimmten Maschine durch verschiedene Prozesse und Organe gebildet und reguliert. Wenn eines dieser Organe nicht richtig funktioniert, kann ein Ungleichgewicht der Hormone entstehen.

Viele Dinge können die Gesundheit deiner Organe und deines Hormonsystems beeinflussen. Wenn du die Ursachen für dein Hormonungleichgewicht früh erkennst und behebst, kannst du deine Gesundheit erhalten und chronische Krankheiten vorbeugen..

Mögliche Ursachen für ein hormonelles Ungleichgewicht:

  • Chronischer Stress

  • Ständig zu hohe Blutzuckerwerte

  • Nährstoffmangel

  • Falsche Ernährung

  • Schlechte Darmgesundheit

  • Endokrine Disruptoren, also Stoffe, die dein Hormonsystem beeinflussen

  • Starkes Übergewicht

Hier sind 7 Symptome und Anzeichen von hormonellen Ungleichgewichten

Diese typischen Symptome sprechen dafür, dass deine Hormone aus ihrem natürlichen Gleichgewicht geraten sein könnten. 

1. Haut- und Haarveränderungen

Plötzlich Akne bekommen? Ein plötzliches Auftreten von Akne oder eine Verschlimmerung deiner schlechten Haut ist typisch für ein hormonelles Ungleichgewicht. Typische Verursacher von hormoneller Akne sind Androgene. Androgene werden als “männliche Hormone” bezeichnet. Sie kommen aber auch bei uns Frauen vor. Sie regulieren die Talgproduktion der Haut. Ein Überschuss an Androgenen kann dafür sorgen, dass die Haut zu viel Talg produziert und Poren verstopfen. Dann entstehen Pickel im Gesicht oder auf dem Rücken. Wenn du plötzlich Akne mit 30 oder Akne mit 40 bekommst, dann könnte ein hormonelles Ungleichgewicht schuld sein. 

Haarausfall als Frau… Furchtbar! Die Qualität deiner Haare steht in direktem Zusammenhang mit deinen Hormonen. Störungen der Nebennieren oder Probleme mit der Schilddrüse können zu Haarausfall führen. Eine Schilddrüsenunterfunktion kann zum Beispiel trockenes, dünnes Haar oder brüchige Nägeln verursachen.

2. PMS und wenig Lust auf Sex

Könntest du auch an die Decke gehen, wenn dein Freund fragt: “Ist es wieder diese Zeit im Monat? Du wirkst so gereizt.” Vielleicht hat er nicht Unrecht. Denn Störungen im Östrogenhaushalt können zu emotionalen Ausbrüchen und Gereiztheit führen. In der Woche vor der Periode tritt dann das prämenstruelle Syndrom (kurz PMS) auf - mit Symptomen wie Stimmungsschwankungen, empfindlichen Brüsten, Wassereinlagerungen und dem Gefühl des Aufgebläht Seins.

Ein zu niedriger Testosteron-, Östrogen- und Progesteronspiegel kann dazu führen, dass du einfach weniger Lust auf Sex hast. Verminderte Lust auf Sex ist ganz typisch für ein hormonelles Ungleichgewicht. Das tritt besonders häufig bei Frauen ab dem 50. Lebensjahr auf, wenn die Produktion von Östrogenen und Testosteron abnimmt. 

3. Müdigkeit und Abgeschlagenheit

Jeder ist mal müde. Das ist ganz normal. Aber mit einer Nacht guten Schlafs, ausreichend Trinken und gesunder Ernährung, solltest du dich am nächsten Tag wieder fit und energiegeladen fühlen. 

Du hast das Gefühl, dass du immer müde bist? Dann solltest du vielleicht mal deine Hormone checken lassen. Mögliche Ursachen sind neben mangelhafter Schlafqualität Probleme mit den Nebennieren oder eine Schilddrüsenunterfunktion.

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4. Gewichtszunahme oder Schwierigkeiten beim Abnehmen

Mögliche Ursachen für ungewollte Gewichtszunahme oder Schwierigkeiten beim Abnehmen: Schilddrüsenunterfunktion oder chronischer Stress.

Betrachten wir mal das Thema Stress: 

Du hast das Gefühl, dass du eigentlich kaum etwas isst oder sehr gesund isst? Dennoch hast du diesen “Rettungsring” an Bauch und Hüfte. Das ist ganz typisch für zu viel negativen Stress. Wenn dein Körper ständig gestresst ist, dann schaltet er in den “Kampf- oder Fluchtmodus” um und produziert sehr viel Cortisol, unser Stresshormon.

Ständig hohe Cortisolwerte könnten dafür sorgen, dass es schwieriger sein kann abzunehmen und dass du außerdem Fett am Bauch ansammelst. 

5. Verdauungsprobleme

Auf der einen Seite werden Hormone im Darm hergestellt, auf der anderen Seite beeinflussen Hormone auch den Darm. Ein Hormonungleichgewicht kann die Darmbewegung beeinflussen und auch die Bakterienpopulation (unsere Darmflora aka dein intestinales Mikrobiom) verändern. Das kann zu Symptomen wie weichem Stuhl, Blähungen oder Blähbauch führen. 

6. Schlafprobleme

Für die Regulierung des Schlaf-Wach-Zyklus ist die Freisetzung von Hormonen wie Melatonin und Cortisol verantwortlich. Melatonin wirkt auf den Teil des Gehirns, der unseren zirkadianen Rhythmus steuert, so dass wir schneller einschlafen und länger schlafen können. Eine Unfähigkeit zur Ausschüttung von Melatonin oder eine zu geringe Menge an Melatonin können zu Schwierigkeiten beim Einschlafen führen. Auch wenn dein Cortisolspiegel zu hoch ist, könntest du Schwierigkeiten beim Einschlafen haben und dich abends gleichzeitig aufgedreht und erschöpft fühlen.

Übrigens: Bis zu 40 Prozent der Frauen in der Perimenopause, der Phase, in der sich der Körper der Menopause nähert, berichten über Schlafstörungen, wie z.B. schweißgebadetes Aufwachen mitten in der Nacht. 

7. Angstzustände

Tatsächlich beeinflusst ein hormonelles Ungleichgewicht auch Gefühle wie Angst und Erkrankungen wie Depressionen. 

Auch spannend: Im Gehirn haben wir Rezeptoren für Östrogen. Niedrige Östrogenspiegel korrelieren mit mehr ängstlichen Reaktionen. In Studien konnte gezeigt werden, dass höhere Östrogenspiegel zu geringeren ängstlichen Reaktionen führten, wenn die Probanden mit Angst auslösenden Szenarien stimuliert wurden. 

Das ist besonders interessant, weil wir Frauen während des Menstruationszyklus, der Schwangerschaft und der Menopause Veränderungen des Östrogenspiegels ausgesetzt sind. Diese Schwankungen können den Verlauf von Depression beeinflussen.

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5 Möglichkeiten, um deine Hormone auf natürliche Weise ins Gleichgewicht zu bringen

  1. Schlafqualität verbessern durch eine optimale Schlafhygiene

  2. Emotionale Ruhe finden und besseres Stressmanagement

  3. Auf die ausreichend Zufuhr von Proteinen, ballaststoffreichen Kohlenhydraten und gesunden Fetten achten

  4. Den Darm mit einer Vielzahl pflanzlicher Lebensmittel nähren und eventuell häufiger fermentierte Lebensmittel essen (wenn du diese verträgst).

  5. Auf einen optimalen Vitamin D-Spiegel achten. Erst testen und dann nach Bedarf supplementieren.


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